Textildruckverfahren im Vergleich

Veröffentlicht am 6. September 2025 um 22:03

Bei der Auswahl des richtigen Druckverfahrens für Textilien kommt es auf Motiv, Auflage und Material an. Ob Vereins-Shirts, Firmenbekleidung oder individuelle Geschenkideen – wir erklären dir die gängigsten Drucktechniken und ihre Vor- und Nachteile.

1. Flexdruck

Wie es funktioniert:
Beim Flexdruck werden einfarbige Folien ausgeschnitten und auf das Textil gepresst.

Vorteile:

  • Kräftige, satte Farben

  • Sehr hohe Deckkraft

  • Scharfe Konturen

Einsatzbereich:
Ideal für Logos, Schriftzüge oder einfache Grafiken.

Begrenzungen:

  • Maximal 4 Farben

  • Keine Farbverläufe oder Halbtöne möglich


2. Flockdruck

Wie es funktioniert:
Der Flockdruck ähnelt dem Flexdruck, nutzt aber feine Viskosefasern, die dem Druck eine samtige, erhabene Oberfläche verleihen.

Vorteile:

  • Weiche, flauschige Haptik

  • Sehr deckend und farbintensiv

  • Besonders auffällig auf Kinder- oder Babybekleidung

Einsatzbereich:
Perfekt für besondere Akzente oder hochwertige Logos.

Begrenzungen:

  • Maximal 4 Farben

  • Keine Farbverläufe möglich


3. Digitaler Direktdruck (DTG – Direct to Garment)

Wie es funktioniert:
Das Motiv wird direkt auf das Textil gedruckt, ähnlich wie beim Tintenstrahldruck auf Papier. Ideal für komplexe, bunte Designs und Fotomotive.

Vorteile:

  • Unbegrenzte Anzahl an Farben

  • Weicher Griff, kaum spürbar

  • Ideal für Einzelstücke und kleine Auflagen

Einsatzbereich:
Perfekt für personalisierte Shirts, Junggesellenabschiede, Abishirts oder individuelle Geschenkideen.

Begrenzungen:

  • Auf dunklen Textilien ist ein weißer Unterdruck nötig

  • Für große Auflagen manchmal teurer als Siebdruck


4. Sublimationsdruck

Wie es funktioniert:
Beim Sublimationsdruck wird das Motiv zuerst auf eine spezielle Transferfolie gedruckt und dann unter Hitze in das Polyestertextil übertragen. Die Farbe geht dabei eine chemische Verbindung mit den Fasern ein – der Druck ist dauerhaft in das Material integriert.

Vorteile:

  • Sehr langlebig, kratz- und reibungsfest

  • Farben bleiben leuchtend, auch nach vielen Wäschen

  • Ideal für großflächige, vollflächige Designs

  • Druck ist nicht spürbar, das Textil bleibt weich

Einsatzbereich:
Perfekt für Sporttrikots, Funktionsshirts, All-over-Prints oder farbintensive Designs auf Polyesterstoffen.

Begrenzungen:

  • Nur auf hellen Polyesterstoffen optimal einsetzbar

  • Auf Baumwolle oder Mischgewebe nicht geeignet

  • Farbintensität auf dunklen Textilien begrenzt


Fazit

Jedes Druckverfahren hat seine Stärken und Grenzen. Für einfarbige Logos eignen sich Flex- oder Flockdruck am besten, bunte, fotorealistische Designs lassen sich optimal im DTG-Druck umsetzen, und großflächige Farbverläufe auf Polyester sind ideal für den Sublimationsdruck. Die Wahl hängt immer von deinem Projekt, der Stückzahl und dem Textilmaterial ab.