Bei der Auswahl des richtigen Druckverfahrens für Textilien kommt es auf Motiv, Auflage und Material an. Ob Vereins-Shirts, Firmenbekleidung oder individuelle Geschenkideen – wir erklären dir die gängigsten Drucktechniken und ihre Vor- und Nachteile.
1. Flexdruck
Wie es funktioniert:
Beim Flexdruck werden einfarbige Folien ausgeschnitten und auf das Textil gepresst.
Vorteile:
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Kräftige, satte Farben
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Sehr hohe Deckkraft
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Scharfe Konturen
Einsatzbereich:
Ideal für Logos, Schriftzüge oder einfache Grafiken.
Begrenzungen:
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Maximal 4 Farben
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Keine Farbverläufe oder Halbtöne möglich
2. Flockdruck
Wie es funktioniert:
Der Flockdruck ähnelt dem Flexdruck, nutzt aber feine Viskosefasern, die dem Druck eine samtige, erhabene Oberfläche verleihen.
Vorteile:
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Weiche, flauschige Haptik
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Sehr deckend und farbintensiv
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Besonders auffällig auf Kinder- oder Babybekleidung
Einsatzbereich:
Perfekt für besondere Akzente oder hochwertige Logos.
Begrenzungen:
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Maximal 4 Farben
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Keine Farbverläufe möglich
3. Digitaler Direktdruck (DTG – Direct to Garment)
Wie es funktioniert:
Das Motiv wird direkt auf das Textil gedruckt, ähnlich wie beim Tintenstrahldruck auf Papier. Ideal für komplexe, bunte Designs und Fotomotive.
Vorteile:
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Unbegrenzte Anzahl an Farben
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Weicher Griff, kaum spürbar
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Ideal für Einzelstücke und kleine Auflagen
Einsatzbereich:
Perfekt für personalisierte Shirts, Junggesellenabschiede, Abishirts oder individuelle Geschenkideen.
Begrenzungen:
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Auf dunklen Textilien ist ein weißer Unterdruck nötig
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Für große Auflagen manchmal teurer als Siebdruck
4. Sublimationsdruck
Wie es funktioniert:
Beim Sublimationsdruck wird das Motiv zuerst auf eine spezielle Transferfolie gedruckt und dann unter Hitze in das Polyestertextil übertragen. Die Farbe geht dabei eine chemische Verbindung mit den Fasern ein – der Druck ist dauerhaft in das Material integriert.
Vorteile:
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Sehr langlebig, kratz- und reibungsfest
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Farben bleiben leuchtend, auch nach vielen Wäschen
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Ideal für großflächige, vollflächige Designs
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Druck ist nicht spürbar, das Textil bleibt weich
Einsatzbereich:
Perfekt für Sporttrikots, Funktionsshirts, All-over-Prints oder farbintensive Designs auf Polyesterstoffen.
Begrenzungen:
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Nur auf hellen Polyesterstoffen optimal einsetzbar
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Auf Baumwolle oder Mischgewebe nicht geeignet
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Farbintensität auf dunklen Textilien begrenzt
Fazit
Jedes Druckverfahren hat seine Stärken und Grenzen. Für einfarbige Logos eignen sich Flex- oder Flockdruck am besten, bunte, fotorealistische Designs lassen sich optimal im DTG-Druck umsetzen, und großflächige Farbverläufe auf Polyester sind ideal für den Sublimationsdruck. Die Wahl hängt immer von deinem Projekt, der Stückzahl und dem Textilmaterial ab.